Ende April 1995 erreicht den Kanzler der RWTH die Selbstanzeige des ehemaligen Rektors Hans Schwerte. In dieser gibt er zu, ab Mai 1945 unter falschem Namen gelebt zu haben und somit seine Vergangenheit im NS-Regime als SS-Hauptsturmführer und Abteilungsleiter im „Amt Ahnenerbe“ verschleiert zu haben. Der Selbstanzeige vorausgegangen waren Recherchen von Studierenden der Fachschaft Philosophie und von Journalist*innen.
Der AStA veranstaltet am 17. April um 18 Uhr in der Aula I im Hauptgebäude der RWTH eine Podiumsdiskussion. Es diskutieren:
Angelina Pils – Doktorandin zum Fall Schneider/Schwerte
Thomas Müller – Mitglied des „Kollektivs für Nestbeschmutzung“ und Teil der Studierenden, die 1995 zum Fall recherchierten
Helmut König – Beauftragter der Hochschule für den Fall
Max Kerner – langjähriger Professor der RWTH und Bekannter Schneider/Schwertes
darüber was es brauchte, damit er enttarnt wurde, wie die RWTH mit dem Fall umgegangen ist und warum der Fall symptomatisch für die Zeit ist. Moderiert wird die Diskussion von Christine Roll.
Wir freuen uns auf euch!
Livestream: https://www.youtube.com/watch?v=wXOwnDbSCFE