Heute vor 69 Jahren begann die von Fidel Castro und der „Bewegung des 26. Juli“ angeführte kubanische Revolution, die 5,5 Jahre andauerte und mit der Flucht des Diktators Fulgencio Batista endete. Ziel war die Wiederherstellung der von Batista teilweise außer Kraft gesetzten Verfassung inklusive aller demokratischen Grundrechte und der Landreform.
1952 putschte der frühere gewählte Präsident und damaliger Senator Fulgencio Batista den amtierenden Präsidenten Carlos Prio mit dem Militär. Unverzüglich setzte er die geplanten Wahlen aus und löste Senat und Abgeordnetenhaus auf. In der Folge bildeten sich zahlreiche Widerstandsbewegungen, die wichtigste und bekannteste darunter die Bewegung des 26. Juli von Fidel Castro, ihr schloss sich später auch Che Guevara an. Nach einer gescheiterten Klage gegen die Machtergreifung Batistas organisierte Castro den Sturm auf die Moncada-Kaserne am 26. Juli 1953. Die etwa 140 Kämpfenden versuchten die Kaserne mit 400 Soldaten zu stürmen, um die kubanische Bevölkerung auf eine gewaltsame Revolution einzuschwören. Der Versuch scheiterte und der Sturm endete in einem Blutbad, machte Fidel Castro allerdings landesweit bekannt.
Der zweite Ansatz zur Revolution folgte 1956, die Rebellen ließen sich in der Sierra Maestra nieder und konnten in Guerillakämpfen immer größere Erfolge gegen die Armee Batistas erzielen und immer mehr Kämpfende rekrutieren. 1958 war dann schließlich das Jahr der revolutionären Offensive. Zwei Gruppen sollten Santiago de Cuba und Havanna angreifen und die Macht an sich reißen, der erfolgreiche Angriff endete mit der Flucht Batistas am 01. Januar 1959. In der Folge schränkten die USA ihre noch unter Batista gezahlten Wirtschaftshilfen ein und verhingen ein Handelsembargo, auch gab es Pläne der CIA, Castro als Staatschef zu beseitigen.
Lange war das „Humboldt-Haus“ in Aachen nach dem Revolutionär Ernesto „Che“ Guevara benannt, bis in die 90er hieß es Che-Haus.
(fg)