Nationalsozialismus

„Erinnerungskultur: Zwischen Hörsaal und Hakenkreuz“

 

Der Nationalsozialismus zwischen 1933 und 1945 durchdrang alle gesellschaftlichen Bereiche und machte auch vor dem wissenschaftlichen Nachwuchs keinen Halt. Doch welche Rolle spielten die Studierenden an unserer Hochschule, der heutigen RWTH Aachen, in dieser Zeit? Im Wintersemester 2016/17 startete mit dem Projekt „Erinnerungskultur: Zwischen Hörsaal und Hakenkreuz“ der erste umfassende Versuch von Studierenden, genau diese Frage zu beantworten – und du kannst dabei sein.

 

Unser Projekt besteht aus drei Teilen:

a) Aufarbeitung durch Studierende

Im Projekt „Erinnerungskultur“ erhältst du die Möglichkeit, zusammen mit weiteren Studierenden einen Aspekt der Studierendenschaft der TH Aachen im Nationalsozialismus zu beleuchten. Im Vordergrund unserer Untersuchung stehen unter anderem die Rolle der Studierendenvertreter, ebenso aber die Frage nach Studentinnen und dem studentischen Alltag.

Neugierig? Weitere Informationen findest du hier.

 

b) Vortragsreihe

Mit unserer Vortragsreihe im Studienjahr 2016/17 richteten wir uns an alle Interessierten, die mehr über die verschiedenen Themenbereiche des Projekts erfahren wollen: Welchen Stellenwert hatten Natur- und Technikwissenschaften im Nationalsozialismus? Wie wirkte sich der Krieg auf Aachen aus? Und was ist eigentlich Erinnerungskultur?

Eine Übersicht über die Vorträge gibt es hier.

c) Lehrveranstaltung im Projekt Leonardo

Im Oktober beginnt mit „(K)Ein Ende der Erinnerungskultur“ eine Veranstaltungsreihe im Projekt Leonardo. Die Anmeldezeit für das WS 2017/18 findet vom 18.09. bis zum 01.10.2017 statt. Weitere Informationen gibt es auf der offiziellen Internetseite des Projekt Leonardo.

Kurzbeschreibung: Die Pflege einer Kultur der Erinnerung gewinnt zunehmend an Bedeutung, wenn Populisten die Verbrechen des Nationalsozialismus mit trotziger Geste verharmlosen. Ein Blick auf die Geschichte der RWTH Aachen kann die Verstrickung der eigenen Vergangenheit am konkreten Beispiel verdeutlichen – angefangen beim Fall des ehemaligen RWTH Rektors Hans Schwerte bis hin zur Rolle der Studierendenschaft unserer Hochschule in den Nationalsozialismus. Das Projekt „Leonardo“ bietet in Verbindung mit einem Projekt des AStA für das WS 2017/18 ein Modul zum Thema ‚Erinnerungskultur‘ an. Professoren der RWTH und externe Experten werden aus unterschiedlichen Perspektiven den Blick auf Mediziner, Historiker und andere Fallbeispiele aus der Zeit des Nationalsozialismus richten.