Workshop Zivilcourage

„Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.“ (Erich Kästner)

Ein aktivierender Workshop, um Antisemitismus, Alltagrassismus und –
Diskriminierung aufgrund von Geschlechtsidentität konsequent und sicher zu entgegnen.

Im Workshop erarbeiten wir (mit Referent Dirk Sauerborn, Düsseldorf, Verhaltenstrainer, Polizeibeamter a.D) Handlungsmöglichkeiten des „Einmischens“ und lernen, von Rassismus oder Diskriminierung geprägte Situationen rechtlich einschätzen. Am Ende des Workshops haben wir größere Sicherheit gewonnen. Wir schaffen in solchen konfliktträchtigen Situationen größtmögliche Sicherheit für uns selbst – auch, weil wir unsere Grenzen kennen. Wir kommen weg vom Weghören hin zum aktiven Zuhören. Wir entwickeln kurze prägnante (Ich-) Botschaften, die wir auch in Stresssituationen abrufen können. Wir wissen, wie wir Verbündete in solchen Situationen suchen und finden. Wir können einschätzen, wann wir die Polizei einschalten sollten – und wie wir das am besten tun. Und wir kennen unsere Rechte in einem eventuellen Strafverfahren.

Das kurze Epigramm von Erich Kästner macht es deutlich: Wir haben viel Wissen über die Phänomenbereiche Rassismus und Diskriminierung aufgebaut – und dann sitzen wir im Bus, uns gegenüber zwei Fahrgäste, die sich angeregt und durchaus laut unterhalten – und wir hören, ungewollt, zu, und stellen fest: Die beiden ziehen über Flüchtlinge her. Wir denken: „Das grenzt ja schon an Volksverhetzung, was die beiden da von sich geben – widerlich.“ Auch andere Fahrgäste werden aufmerksam. Doch die beiden lassen sich nicht in ihrer „Unterhaltung“ stören. Sie werden auch nicht gestört, weder von Dir, noch von den anderen Fahrgästen. Niemand sagt etwas zu der Hetze, die die beiden verbreiten. Nach drei Stationen steigst Du aus, du bist an Deinem Ziel angekommen. Und Du fühlst dich mies, hilflos. Du ärgerst dich über dich selbst. Und über die anderen Fahrgäste. Ein Beispiel von vielen. „Was hätte ich wie sagen sollen, darf ich da überhaupt was sagen, mache ich mich strafbar, wenn ich solche Dinge laufen lasse und mich nicht einmische, ist das nicht gefährlich für mich ….“ Viele Fragen, die sich auftun.

Referent: Dirk Sauerborn, Düsseldorf, Verhaltenstrainer, Polizeibeamter a.D.

Bitte meldet euch bis zum 26. Juni 2024 unter “Anmelden” Button an, es gibt nur begrenzte Plätze!